Programm 2022

Kunst im ländlichen Raum zu vermitteln ist die originäre Aufgabe
unseres Vereins.

Im 20. Jahr unseres Bestehens setzten wir uns mit dem Zitat des Schweizer Schriftstellers Ludwig Hohl:

„Das Neue ist noch nicht, das Alte ist nicht mehr“

auseinander und nehmen Das Dazwischen ins Visier unseres aktuellen
Jahresprogramms.

Dabei liegt es in der Natur der Sache, dass wir in diesem Jahr kein fertiges Gesamtprogramm anbieten, sondern Raum lassen, um notwendige Änderungen bedingt durch die Bedingungen des Lockdowns oder sich erst noch ergebender künstlerischer Möglichkeiten aufnehmen zu können.

Schauen Sie rein. Kommen Sie vorbei.

Hier unser aktuelles Jahresprogramm zum Herunterladen.

Jahresprogramm 2022

Dezember Januar (bereits gelaufen)

Gegen die leere Wand

Angelika Wolff-Wegner
Bettina Bertelsmann


Mitten im Lockdown Kunst im Flecken machen? Warum nicht? Die Totenstarre rausschütteln und etwas ›gegen die leere Wand‹ im kunstFleck unternehmen. Nicht, das Leere etwas wäre, was es unbedingt zu vermeiden gilt. In eine volle Schale passt ja nichts mehr rein. Und doch: Wenn niemand rein kann, dann können wenigstens die Bilder rausschauen und allen Vorbeikommenden zurufen: Ja, wir sind noch da! Gezeigt wurden Bilder von Angelika Wolff-Wegner und Claus Bertelsmann.

Januar (bereits gelaufen)

Liegt die Kunst am Boden ?
Variation

Edmund Wegner

›Fällt die Kunst aus der Form? Will sie nicht mehr in angemessener Augenhöhe und in gebührendem Abstand voneinander um die Aufmerksamkeit des Betrachters konkurrieren? Weil sowieso keiner mehr kommt? Drängt sie sich am Boden liegend zu Gruppen zusammen und will gemeinsam etwas Neues werden? Sucht sie Nähe zu sich selbst? Oder hat sie einfach nur die Schnauze voll?‹ Diese Fragen stellte sich und uns allen Edmund Wegner.

Seit Februar

Die Sitzecke – Bitte Platz nehmen !

In diesen Zeiten, in denen es uns bisweilen erschwert wird, drinnen zusammenzukommen, machen wir es uns eben draußen schön! Wir haben ein geschütztes Plätzchen geschaffen, welches einen ganz eigenen Blick auf die Kunst ermöglicht. Jederzeit… Die Bank an sich ist ja ein klassisches Hilfsmittel zur Entschleunigung. Wanderer und mehr noch Spaziergänger nutzen eine Bank, um sich auszuruhen und die Gedanken zu ordnen, der Phantasie freien Lauf zu lassen oder den Blick in die Ferne zu genießen. Kunstliebende können über unsere Bank einen Blick in den kunstFleck werfen und sich inspirieren lassen oder einfach mal eine Pause machen auf ihrem Weg von A nach B.

Februar – April (bereits gelaufen)
23.April – Finissage Alles ist da – 19.00

Das Alte, Das Dazwischen, Das Neue

Sandra Hilleckes
Stephanie Dünhölter
Jeannette Hanert

Das Neue ist noch nicht, das Alte ist nicht mehr;…“ Ein Satz von Ludwig Hohl, des Schweizer Literaten, der so treffend unsere Zeit und auch unser diesjähriges Jahresmotto beschreibt. Die Auseinandersetzung mit diesem fragilen, aber zugleich so fruchtbaren Zustand bildet die Arbeitsgrundlage des ab Februar 2022 laufenden Projektes im Kunstfleck. Es geht um den Umgang mit dem Ungewissen! Stephanie Dünhölter, Sandra Hilleckes und Jeannette Hanert machen ihren künstlerischen Prozeß und vermeintlich „Unfertiges“ für Außenstehende sichtbar… Bis Schritt für Schritt Klarheit entsteht. Arbeitselemente sind Lichtinstallationen, eine von außen sichtbare Filmfotocollage, Veränderungen der Frontscheibe und Malereien der Künstlerin Sandra Hilleckes, die dieses Thema der leisen Wandlung innehaben. Impulse für das Neue…

30. April 19:00 (bereits gelaufen)

Filmreihe Kunstkniffe
Die Welt ist voller Lösungen
„But beautiful“

Regisseur Erwin Wagenhofer

 

Die Filmreihe „Die Welt ist voller Lösungen“ startet im kunstFleck und stellt die Frage ›Wie wir leben könnten‹. Gemeinsam wollen wir im kunstFleck Filme über inspirierende, zukunftsfähige Lebensweisen anschauen und darüber ins Gespräch kommen. Im April starten wir diese Filmreihe mit dem Film ,But beautiful‘ vom Regisseur Erwin Wagenhofer: Wagenhofer erforscht die Fragen: ›Wie könnte ein gutes, ein gelungenes Leben aussehen? Ist ein „anderes“ Leben überhaupt möglich? Entstanden ist ein Film über Perspektiven ohne Angst, über Verbundenheit in Musik, Natur und Gesellschaft, über Menschen mit unterschiedlichen Ideen aber einem großen gemeinsamen Ziel: eine zukunftsfähige Welt. Alles wird gut? Alles kann gut werden.‹ Wer Lust hat, wirft mit uns einen Blick auf diese Menschen und ihre gelebten Utopien und bringt viele Freunde mit. Wir freuen uns darauf !

08. Mai
Vorstellung 17.00 (bereits gelaufen)

Siebdruckkalender 2022

08. Mai bis 19. Mai (Ausstellung)

Jutta Brüning
Rudolf Ludewig

Auch in unberechenbaren Zeiten gibt es Verlässliches: Zum 29. Mal erscheint der Grafikkalender aus der Werkstatt für künstlerischen Siebdruck Thomasburg. Die Herausgeber Jutta Brüning und Rudolf Ludewig haben im vergangenen Sommer wieder Künstlerkolleg*innen nach Thomasburg gebeten, um dort jeweils ein in ihrem persönlichen Arbeitsstil gehaltenes Monatsblatt per Hand zu drucken, zu signieren und zu nummerieren. Jutta Brüning und Rudolf Ludewig stellen uns die Original-Siebdrucke von zwölf verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern vor und erklären den komplexen Prozess vom Entwurf bis zur Realisation durch die Künstler*innen an verschiedenen Beispielen, u.a. der ukrainischen Künstlerin Tetyana Zolotopupova.

Mai / Juni (bereits gelaufen)
22. Mai Vernissage um 11:30

 

KATHRIN HARDER Malerei

Ausstellung 22. Mai bis 26. Juni

Im Frühsommer kommt endlich die wegen der Corona-Pandemie mehrfach verschobene Ausstellung von Kathrin Harder (*1969 Rostock, lebt bei Berlin) zu uns in den kunstFleck. In der Ausstellung „aether“ werden Arbeiten aus den neuen Serien „cosmo“ und „aether“ zu sehen sein. Das Thema der gezeigten Serien sind kosmische und landschaftliche Räume in differenzierter Abwandlung und Schichtung der Farbe. Die Bilder treten in Korrespondenz zueinander, beeinflussen sich und lassen in der Ausdehnung der Farbe eine Intensität, Körperlichkeit und Energie im Raum entstehen. Für die sphärische Poetik ihrer kraftvollen Strichlagen und raumgreifenden Zeichnungen mit Ölkreiden wurde Kathrin Harder 2018 mit dem Rostocker Kunstpreis ausgezeichnet.

Mai (bereits gelaufen)
29. Mai Lesung um 17:00

 

Lesung
Britta Focht liest …..

    

Die Lüneburger Theaterschauspielerin Britta Focht liest mit musikalischer Begleitung durch Nezih Seckin. Text und Musik haben wir bis zum heutigen Tag noch nicht endgültig festgelegt, da die Welt aus den Fugen schnellt. Wir schwanken mit der Entscheidung und hoffen auf festen textlichen Boden, der uns inspiriert, Anregungen gibt und vielleicht eine gedeihliche Grundlage zum Austausch bietet. Viel soll er können, der Text…gibt’s nur die Hälfte ist’s auch recht…ein Anfang allemal.

Juni (bereits gelaufen)
30. Juni Vernissage um 17:00

 

Klasse 2 C Fürstenwall-Schule

Malerei „Hundertwasser“

Ausstellung 30. Juni bis 13. Juli

Mit der Ausstellung geben die Schüler*innen allen Besuchern die Möglichkeit, eine Ahnung davon zu erhalten, wie sich der Weg der gemeinsamen Beschäftigung mit dem Thema „Friedensreich Hundertwasser“ dargestellt hat.

Und damit liegen die jungen Künstler*innen übrigens genau auf der konzeptionellen Linie der aktuellen documenta, auf der die gemeinschaftliche Umsetzung und die Freude am Prozeß des Schaffens den eigentlichen Wert der Kunst (gegenüber dem üblichen „Vorzeigen von Ergebnissen“) darstellt (Lumbung=Reisscheune=gepflegtes Abhängen).

 

 

Juli
Ausgefallen

Ausflug mit dem Rad

Edmund Wegner

Wir wollen gemeinsam was erleben und planen eine Radtour. Die Einzelheiten dazu und ob sich der Besuch mit einer Kunstveranstaltung kombinieren lässt, geben wir zeitnah bekannt.

Wir freuen uns auf einen sommerlichen, bewegungsreichen und verbindenden Ausflug entlang der Elbe.

28. April 19:00 (bereits gelaufen) 

Filmreihe Kunstkniffe
Die Welt ist voller Lösungen
„gubben i stugan“

Regisseurin Nina Hedenius

Mit „Gubben i Stugan“ ermöglicht uns die schwedische Regisseurin Nina Hedenius einen unmittelbaren Ein-Blick in das Lebens von Ragnar, einem Bewohners einer der zahlreichen schwedischen Waldhütten.

Der Film kann ohne jegliche Fremdsprachenkenntnisse, weder Schwedisch, noch Finnisch, noch Englich noch Deutsch verfolgt werden.

Er lebt alleine durch die Kraft der Bilder.

 

 

 

 

 

September / Oktober (bereits gelaufen)
11. September Vernissage um 11:30
30.Oktober Finissage um 11:30

Verdichtung: Leinwand und Skulptur

SUSANNE RAST (Skulptur)
GESA LANGE (Zeichnung und Rauminstallation)
STEFANIE SCHMOECKEL (Cello, Improvisation)

Ausstellung 11. September bis 30. Oktober

   

Im Herbst zeigen wir Gesa Lange (Zeichnerin und Rauminstallation aus Hamburg) und Susanne Rast (Bildhauerin aus Mecklenburg-Vorpommern), die beide in den kunstFleck kommen, um ihre unterschiedlichen Arbeiten gemeinsam auszustellen.

Susanne Rast gilt als eine der bedeutendsten Bildhauer.innen Deutschlands und hat gerade eine beeidruckende Präsentation ihrer Skulpturen im Barlach Museum Güstrow beendet.
Gesa Lange lehrt als Professorin für Zeichnen an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Hamburg. Ihre Rauminstallationen und großformatige Leinwände mit Graphit und Textilfäden strukturiert finden seit Jahren große Beachtung.

Beide Künstlerinnen sind auf der Vernissage und auf der Finissage anwesend sein, uns ihre Arbeiten in einem lebendigen Dialog näher bringen und sich unseren und Ihren Fragen stellen. Das Konzept der Ausstellung haben die beiden Künstlerinnen gemeinsam entwickelt.

Zur Finissage interpretiert die Musikerin Stefanie Schmoeckel aus Tosterglope ihre Eindrücke aus dem Besuch der Ausstellung auf dem Cello.

 

11. November um 19.00 (bereits gelaufen)
Eröffnung

Ausstellung zur Fotoaktion der Samtgemeinde Dahlenburg

Ausstellung 11. November bis 31. Dezember

Im Rahmen der Dahlenburger Kulturwoche im November dieses Jahres findet in den Räumlichkeiten des kunstFleck´s die Ausstellung der schönsten Fotos aus der diesjährigen Fotoaktion der Samtgemeinde statt. Gefragt waren jede Art von beeindruckenden Motiven – gerne aus der Samtgemeinde –  ob mit Profigerät oder als Handy-Schnappschuss spielt keine Rolle.

 

26. November um 17:00 (ausgefallen)
Vernissage

20 Jahre kunstFleck – Ein Rückblick – FÄLLT AUS !

Erinnerungen und Geschichten von Claus F. Mayer

Diese Veranstaltung können wir aufgrund einer kurzfristigen Absage des 91jährigen Künstlers und Kurators leider nicht in der ursprünglich geplanten Form und Zeit durchführen. Wir geben Bescheid, wenn sich hier eine Möglichkeit zur Umsetzung auftut. Das entgeht uns bis auf Weiteres:

Der kunstFleck feiert in diesem Jahr sein 20jähriges Bestehen. Claus F. Mayer, der seit 2003 dabei war, wird einen persönlichen Rückblick auf das „Alte“ geben. Dazu wird er eine – notwendigerweise unvollständige – Auswahl von markanten Bildern, Zeitungsbesprechungen, Fotografien von Künstlern, Kuratoren und Gästen zusammenstellen und dabei aus der Erinnerung berichten. Er wird zudem vortragen, wie er diese Zeit erlebt hat und den Versuch machen, kennzeichnende Züge der Arbeit des Kunstvereins heraus zu heben.

Das Foto von kunstFleck-Mitglied Otto Bauch zeigt die im Jahre 2011 von Eimo Cremer auf dem Dahlenburger Marktplatz errichtete Latten-Licht-Installation als Erinnerung an die einst existierende und schon nach kurzer Zeit wieder untergegangene Dahlenburg.

Haben Sie selbst noch Erinnerungen, Geschichten, Bilder oder Filmsequenzen an Begegnungen im oder mit dem kunstFleck ?
Melden Sie sich gerne bei uns: Tel: 05859 – 97 07 28, Mail: info@kunstfleck.de

 

18. Dezember 18:00 (bereits gelaufen)

Filmreihe Kunstkniffe
Die Welt ist voller Lösungen
TAXI TEHERAN

Regisseur: Jafar Panahi

Zum Ende eines bewegten und bewegenden Jahres zeigen wir im Rahmen unserer in diesem Jahr begonnenen Filmreihe „kunstKniffe – Die Welt ist voller Lösungen“ den Film „Taxi Teheran“ und laden ein zum anschließenden Beisammensein, um uns über den Film oder über andere uns wichtige Themen auszutauschen.

„Taxi Teheran“ ist eine Dokufiktion des iranischen Regisseurs Jafar Panahi aus dem Jahr 2015. Nicht nur die Handlung, auch der Rahmen erfährt aufgrund der aktuellen Proteste gegen die iranische Regierung und gegen die drangsalierenden (einschränkenden) Gesetze eine besondere Aussagekraft. Der Film erzählt mit einem unerschütterlich positiv gestimmten Regisseur als Taxifahrer die persönlichen Geschichten von zufälligen Fahrgästen in einem Land zwischen strenger Sittenmoral und allzu menschlichen Schwächen.

Im heutigen Iran wäre der Filmdreh, der auch damals gegen das Filmverbot des Staates vom mutigen Regisseur mit einfachsten Mitteln umgesetzt wurde, nicht mehr denkbar…

 

Zum Schluss

Achtung Gebrauchsanleitung

Kunst ist immer ein Prozess, sowohl auf dem Weg des Schaffens durch die Künstlerin / den Künstler, wie auch später in der Betrachtung durch Dritte. Deshalb gilt: Kunst ist eine bewegliche Geschichte – wir erlauben uns daher, Änderungen vorzunehmen.
Wir informieren zu jeder Veranstaltung auch gesondert aktuell per eMail.

Sie sind noch nicht im Verteiler ? Wir nehmen Sie gern auf !

Senden Sie uns bitte eine Mail mit Ihren Kontaktdaten und dem Betreff „Information“ an: info@kunstFleck.de.

 

 

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